Mit einem Minus von etwa 36 Prozent seit Jahresanfang ist die Aktie des Berliner Online-Modehändlers Zalando der schwächste Wert im deutschen Leitindex DAX in diesem Jahr. Schaut man sich die jüngsten Geschäftszahlen des Konzerns an, dann verwundert der starke Absturz der Aktie schon etwas. Das Geschäftsjahr 2023 verläuft bisher nicht so desaströs, wie man denken könnte.
Zalando legte einen guten Start in das Geschäftsjahr hin und steigerte seinen Umsatz im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 2,3 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro. Das vielbeachtete Bruttowarenvolumen (GMV) konnte sogar um 2,8 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro verbessert werden. Beim bereinigten Gewinn vor Zinsen und Steuern (bereinigtes EBIT) erzielte das Unternehmen ein ausgeglichenes Ergebnis, verglichen mit minus 52 Millionen Euro im ersten Quartal des Vorjahres.
Im zweiten Quartal hat sich das Marktumfeld weiter eingetrübt, was sich auch in der Zalando-Bilanz widerspiegelt. Der Umsatz ging im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro zurück, während sich das Bruttowarenvolumen um 1,8 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro verringerte. Die Optimierung der Kosten pro Bestellung und die Erhöhung der durchschnittlichen Warenkorbgröße hatten jedoch einen positiven Effekt auf die Logistikkosten und halfen die Profitabilität zu steigern. So hat sich der Gewinn im Vergleich zum Vorjahresquartal fast verdoppelt – das bereinigte EBIT stieg um 87 Prozent auf 144,8 Millionen Euro.
Zalando hatte nach der Veröffentlichung der Ergebnisse für das erste Quartal ein Wachstum des Bruttowarenvolumens (GMV) zwischen 1 und 7 Prozent sowie ein bereinigtes EBIT zwischen 280 Millionen und 350 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Bei der Verkündung der Halbjahresergebnisse konkretisierte der Modehändler seine Ziele für das Gesamtjahr dann und erwartet nun ein bereinigtes EBIT zwischen 300 Millionen und 350 Millionen Euro, während das Bruttowarenvolumen (GMV) voraussichtlich in der unteren Hälfte der ursprünglich prognostizierten Spanne von 1 bis 7 Prozent liegen wird.
Der Markt reagierte enttäuscht, zumal sich im Anschluss zahlreiche Analysten negativ zu Wort gemeldet hatten. Auch eine negative Branchenstudie sorgte für schlechte Stimmung. Demnach macht die Konjunktur mittlerweile nicht nur dem stationären Handel zu schaffen. Die miese Konsumlaune drückt inzwischen auch auf die Umsätze der großen Onlinehändler. Laut der Studie „E-Commerce-Markt Deutschland 2023“ des Kölner Handelsforschungsinstituts EHI mussten die 1.000 umsatzstärksten Onlineshops bereits im vergangenen Jahr in Summe erstmals seit Studienbeginn im Jahr 2008 einen Umsatzrückgang hinnehmen. In diesem Jahr rechnen die Experten mit einer Fortsetzung des rückläufigen Trends. Für das gesamte Jahr rechnen die Experten des EHI im besten Fall – bei einer Trendwende im zweiten Halbjahr – mit einem Umsatzrückgang von 4,2 Prozent im Onlinehandel. Im schlimmsten Fall – bei weiteren starken Umsatzrückgängen im restlichen Jahr – könnten die nominalen – also nicht preisbereinigten – Netto-Umsätze auch um satte 16,9 Prozent einbrechen. Die Analysten äußerten sich zuletzt daher zunehmend skeptischer zu den Jahreszielen von Zalando, was vor allem an der jüngeren Entwicklung des Aktienkurses abzulesen ist.
Zalando legte einen guten Start in das Geschäftsjahr hin und steigerte seinen Umsatz im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 2,3 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro. Das vielbeachtete Bruttowarenvolumen (GMV) konnte sogar um 2,8 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro verbessert werden. Beim bereinigten Gewinn vor Zinsen und Steuern (bereinigtes EBIT) erzielte das Unternehmen ein ausgeglichenes Ergebnis, verglichen mit minus 52 Millionen Euro im ersten Quartal des Vorjahres.
Im zweiten Quartal hat sich das Marktumfeld weiter eingetrübt, was sich auch in der Zalando-Bilanz widerspiegelt. Der Umsatz ging im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro zurück, während sich das Bruttowarenvolumen um 1,8 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro verringerte. Die Optimierung der Kosten pro Bestellung und die Erhöhung der durchschnittlichen Warenkorbgröße hatten jedoch einen positiven Effekt auf die Logistikkosten und halfen die Profitabilität zu steigern. So hat sich der Gewinn im Vergleich zum Vorjahresquartal fast verdoppelt – das bereinigte EBIT stieg um 87 Prozent auf 144,8 Millionen Euro.
Zalando hatte nach der Veröffentlichung der Ergebnisse für das erste Quartal ein Wachstum des Bruttowarenvolumens (GMV) zwischen 1 und 7 Prozent sowie ein bereinigtes EBIT zwischen 280 Millionen und 350 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Bei der Verkündung der Halbjahresergebnisse konkretisierte der Modehändler seine Ziele für das Gesamtjahr dann und erwartet nun ein bereinigtes EBIT zwischen 300 Millionen und 350 Millionen Euro, während das Bruttowarenvolumen (GMV) voraussichtlich in der unteren Hälfte der ursprünglich prognostizierten Spanne von 1 bis 7 Prozent liegen wird.
Der Markt reagierte enttäuscht, zumal sich im Anschluss zahlreiche Analysten negativ zu Wort gemeldet hatten. Auch eine negative Branchenstudie sorgte für schlechte Stimmung. Demnach macht die Konjunktur mittlerweile nicht nur dem stationären Handel zu schaffen. Die miese Konsumlaune drückt inzwischen auch auf die Umsätze der großen Onlinehändler. Laut der Studie „E-Commerce-Markt Deutschland 2023“ des Kölner Handelsforschungsinstituts EHI mussten die 1.000 umsatzstärksten Onlineshops bereits im vergangenen Jahr in Summe erstmals seit Studienbeginn im Jahr 2008 einen Umsatzrückgang hinnehmen. In diesem Jahr rechnen die Experten mit einer Fortsetzung des rückläufigen Trends. Für das gesamte Jahr rechnen die Experten des EHI im besten Fall – bei einer Trendwende im zweiten Halbjahr – mit einem Umsatzrückgang von 4,2 Prozent im Onlinehandel. Im schlimmsten Fall – bei weiteren starken Umsatzrückgängen im restlichen Jahr – könnten die nominalen – also nicht preisbereinigten – Netto-Umsätze auch um satte 16,9 Prozent einbrechen. Die Analysten äußerten sich zuletzt daher zunehmend skeptischer zu den Jahreszielen von Zalando, was vor allem an der jüngeren Entwicklung des Aktienkurses abzulesen ist.
Die Zalando-Aktie befindet sich seit Anfang September quasi im Sturzflug. Erreichte das Papier am 31. August noch 29,62 Euro und kratzte somit beinahe wieder an der 30-Euro-Marke, so steuert es aktuell mit großen Schritten auf die 20-Euro-Marke zu und notiert aktuell gerade noch bei 20,71 Euro. Das Juli-Tief bei 23,82 Euro konnte der Aktie keinen Halt bieten – es wurde fast ohne Gegenwehr unterschritten. Doch es liegt bereits eine stark überverkaufte Marktphase vor, weshalb in Kürze eine Gegenbewegung erfolgen könnte. Da die Aktie auf das Mehrjahrestief vom September 2022 bei 19,18 Euro und damit auf eine äußerst massive Unterstützung zusteuert, könnte die Wahrscheinlichkeit für eine Gegenbewegung mit jedem weiteren Rücksetzer zunehmen. Natürlich ist die Gefahr, dass die Aktie auch unter das Mehrjahrestief fällt, nicht unerheblich, doch dürfte bereits sehr viel Negatives im Kurs enthalten sein. Vielleicht ist der Markt sogar zu negativ eingestellt, was die Zahlen für das dritte Quartal, die im November veröffentlicht werden, angeht. Mutige Anleger können auf eine Erholung bis an das Juli-Tief bei 23,82 Euro spekulieren.